Ein zuverlässiger Schutz vor ungewollter Schwangerschaft ist mit vielen unterschiedlichen Methoden erreichbar. In einem entspannten Beratungsgespräch zeige ich Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten auf.
Gemeinsam finden wir die für Sie individuell perfekte Lösung!
Überblick der gängigsten Verhütungsmethoden:
Der sog. Pearl-Index (PI) (Raymond Pearl (1879-1940), amerikanischer Biologe), gibt die Zuverlässigkeit einer Empfängnisverhütung an. Er besagt, wie viele Schwangerschaften eintreten, wenn 100 sexuell aktive Frauen ein Jahr lang diese Verhütungsmethode anwenden. Ein Pearl-Index von 1 bedeutet, dass eine von 100 Frauen innerhalb eines Jahres unter Anwendung der genannten Verhütungsmethode schwanger wurde. PI: 0,1 → eine von 1000 Frauen wurde schwanger.
Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Methode.
Die Sicherheit der meisten Verhütungsmethoden hängt von der richtigen Anwendung ab.
Ursache des Versagens von Methoden sind meist Anwendungsfehler.
Keine Verhütung
Bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr- ohne jegliche Form der Empfängnisverhütung-beträgt der Pearl-Index altersabhängig.
bei 20-jährigen Frauen: ca. 85
bei 35-jährigen Frauen: ca. 50
bei 40-jährigen Frauen: ca. nur noch 30
Ab etwa 52 Jahren bzw. mit der Menopause: 0
Coitus interruptus
Wirkungsmechanismus: Geschlechtsverkehr vor Ejakulation unterbrochen
Sicherheit (PI): 18-27
Temperatur/Kalendermethoden
Wirkungsmechanismus: Berechnung der fruchtbaren Tage während des weiblichen Zyklus
Sicherheit (PI): 3,8 bis 20
Billings-Methode
Wirkungsweise: Beobachtung des Zervix-Schleims ( Schleim aus dem Gebärmutterhals)
Sicherheit (PI): 5-15
Kondom (Präservativ)
Wirkungsmechanismus:
Sicherheit (PI): 2-12
Verbesserung der Sicherheit durch Zusatz spermienabtötender (Spermizid), kondomgeeigneter Cremen/Gels
Minimiert das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten
Diaphragma (Scheidenpessar)
Wirkungsweise: Barriere im Scheidengewölbe
Sicherheit (PI): sehr erfahrungsabhängig, 1-20
höhere Sicherheit in Kombination mit Spermiziden
Die „Pille“
Wirkungsmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs und/oder Einnistungsverhinderung durch Hormontabletten
Sicherheit (PI): 0,2- 0,5
Die „Pille danach“
Wirkungsweise: hormonelle Eisprungs- bzw. Einnistungshemmung
Sicherheit (PI): je nach Abstand zum ungeschützten Geschlechtsverkehr
nicht zur Daueranwendung empfohlen
Das Verhütungspflaster
Wirkungsmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs mittels hormonabgebendem Pflaster
Sicherheit (PI): 0,6-1,3
Die Spirale ( aus Kupfer, Gold oder als Hormonspirale)
Wirkungsmechanismus: Verhinderung der Einnistung der befruchteten Eizelle
Sicherheit (PI): 0,5-2,7
Die 3 Monats-Spritze
Wirkungsmechanismus: Verhinderung der Befruchtung, teilweise Unterdrückung des Eisprungs mittels Injektion
Sicherheit (PI): 0,3-1,4
Der Vaginalring
Wirkungsmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs mittels hormonabgebendem Palstikring, der in die Scheide eingelegt wird
Sicherheit (PI): 0,4-1,7
Das Hormonimplantat
Wirkungsmechanismus: Unterdrückung des Eisprungs mittels hormonabgebendem Stäbchen im Oberarm
Sicherheit (PI): 0,1
Die operative Eileiterdurchtrennung (Sterilisation der Frau)
Die operative Samenstrangdurchtrennung (Vasektomie, Sterilisation des Mannes)
Wirkungsmechanismus: Verhinderung der Befruchtung durch Eileiterdurchtrennung der Frau bzw. Samenstrangdurchtrennung beim Mann
Sicherheit (PI): 0,1-0,4